Chronik

15 Jahre Kegelzentrum Kelheim

Eigentlich wurde der Sport-Kegel-Club Befreiungshalle Kelheim e.V. (SKC Kelheim) schon im Dezember 2004 vierzig Jahre alt, aber zum einen wollte man aus zeitlichen Gründen die Feier nach der Saison veranstalten und zum anderes diesen Festtag mit dem 15-jährigen Geburtstag vom Kelheimer Kegelzentrum zusammenlegen. Dieses Jubiläum sollte uns Anlass geben, auf die vergangenen Jahrzehnte zurückzublicken und allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern, die den Club aufgebaut und gefördert haben, unseren herzlichsten Dank auszusprechen. Wenn man in früheren Zeiten ans Kegeln dachte, sah man die Rauchschwaden von Zigaretten und Zigarren förmlich durch den Raum ziehen. Man dachte an ein mehr oder minder ruhiges Kugel-Schieben in Hinterzimmern billiger Kneipen oder Saletteln unter viel Gejohle. Im Geist hört man, wie sich das laute Gepolter rollender Kugeln und stürzender Kegeln mit dem gar trautem Geräusch klirrender Biergläser mischt. Da die Kegler keine Kinder von Traurigkeit sind, ist dieses Bierkegeln auch heute noch weit verbreitet, weniger jedoch bei den Sportkeglern. Inzwischen entstand neben dem Bierkegeln in den verräucherten Wirtshäusern ein recht ernster Konkurrent, das Sportkegeln, bei dem die Kugel gespielt und nicht geschoben wird! Die überholte Redewendung „Eine ruhige Kugel schieben“ entstand noch im Milieu verqualmter Wirtshausbahnen, die inzwischen von modernen Hallen mit elektronisch vollautomatischen Kegelstellmaschinen, Kugelrücklauf und Anzeige abgelöst wurden und dem Kegeln den gebührenden sportlichen Charakter verleihen. Das Sportkegeln ist längst ein ernstzunehmender Sport geworden, dessen Meister nicht nur Kraft sondern auch Geschicklichkeit, Konzentration und Ausdauer besitzen müssen. Ein intensives Training ist erforderlich, um ein überdurchschnittlicher guter Kegler zu werden. Wer heute mit Schlips und Anzug zum Sportkegeln erscheint und glaubt, er könne hier „Eine ruhige Kugel schieben“, wird von der Kegelbahn verwiesen und hat ausgekegelt. So haben sich die Zeiten geändert, seit in Deutschland der erste Kegelclub, „Die Sandhasen“, in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Dresden gegründet wurde. Am 07. Juni 1885 wurde der Zentralverband Deutscher Kegelclubs in Dresden aus der Taufe gehoben und drei Jahre später in Deutscher Kegler-Bund (DKB) umbenannt. Damit nahm das Sportkegeln seinen Siegeszug über das ganze Land. Gekegelt wurde in Kelheim anfangs auch mehr oder weniger auf einfachen Holzbahnen und diente lediglich der Geselligkeit und Freizeitbeschäftigung. Als dann „Kegeln“ sich zum Volkssport entwickelte und in den umliegenden, größeren Städten richtige Sportkegelbahnen gebaut und neue Vereine gegründet wurden, grassierte auch in Kelheim das „Kegel-Fieber“ und der Ehrgeiz fürs „Sportkegeln“ wurde geweckt.

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Entstehung des Vereins

Fortan trafen sich Gleichgesinnte, die den Sportlichen Wettkampf suchten, um sich zu organisieren. Am 19. Dezember 1964 war es dann soweit. Ganze elf Idealisten versammelten sich im „Gasthaus zum Schwan“, zugleich auch das Clublokal und gründeten den ersten Kegelverein in Kelheim. Sie gaben ihm den Namen „Sport-Kegel-Club Befreiungshalle Kelheim“. Als dies in der Öffentlichkeit bekannt wurde, kamen zahlreiche neue Mitglieder und der Club wuchs in kürzester Zeit zu einer ansehnlichen Größe. Sehr gezielt ging man an die Sache heran und schon am 05. Januar 1965 wurde die erste Satzung erstellt. Auszugsweise daraus ist zu lesen, dass damals schon der Mitgliedsbeitrag monatlich DM 2,50 betrug und unter § 9 stand, was heute undenkbar wäre: Der Beginn für die Jahreshauptversammlung ist jeweils der 1. Sonntag im neuen Jahr. Später wurde der Tag der Jahreshauptversammlung auf den 6. Januar verlegt. Außerdem stand geschrieben, dass an jedem ersten Sonntag im Monat eine Mitglieder-Versammlung stattfindet. Auch wurde per Satzung die sofortige Aufnahme ins Vereins-register beantragt. Jedoch gab es Schwierigkeiten, die Gemeinnützigkeit zu erhalten. Man hatte ja kein fundiertes Wissen vom Vereinsrecht und so konnte erst am 21. Februar 1966 ordnungsgemäß die Eintragung ins Vereinsregister am Amtsgericht Kelheim erfolgen. Aber schon am 24. Juli 1965 wurde um die 1. Stadtmeisterschaft Kelheims auf noch alten Holzbahnen gespielt. Verständlicherweise erzielten die Aktiven nur bescheidene Erfolge, aber die Beteiligung und Begeisterung war umso größer. Die Mitgliederzahl nahm ständig zu und es gab Probleme, diesen Kegelsport im vernünftigen Rahmen und auch unter sportlichen Gesichtspunkten ausüben zu können. Der Ansturm auf die vorhandenen Bahnen wurde immer größer und zudem wollten die Aktiven von unserem Club sich endlich an den Meisterschaften des DKB nach deren Regeln und Verordnungen beteiligen.

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Bau einer 2-Bahnen-Kegelanlage

Die Vorstandschaft mit Max Rott, Lorenz Steindl, Josef Schmitzer, Alfred Gruß und Fritz Treutinger an der Spitze sah sich daher zu ernsthaften Überlegungen veranlasst, wie ein Spielbetrieb aufgebaut und ermöglicht werden kann. Es wurde eingehend beraten und in der folgenden Zeit beschlossen, eine eigene, vollautomatische Kegelbahn zu bauen. Man informierte sich bei anderen Kegelbahnbesitzern über Technik, Ausstattung und Kosten. Es fehlte aber dazu das dringend benötigte Grundstück und die finanziellen Mitteln bzw. Geldgeber. Nachdem der Club seine Veranstaltungen im „Gasthaus zum Schwan“ auf dem ehemaligen Gelände der Brauerei Thurn und Taxis im Fischerdörferl abhielt, lag es nahe, hier die Sportstätte zu errichten. Man nahm mit der Geschäftsführung der Brauerei Verbindung auf und unterbreiteten unseren Plan. Die Gesprächspartner standen dem Vorhaben positiv gegenüber und es wurde ein Vertrag ausgearbeitet. Die Brauerei stellt einen Teil vom Biergarten zur Verfügung, übernimmt die Planung und Bauaufsicht und bevorschusst die Kosten für Material, den Einbau mit der Apparatur von zwei Kegelbahnen und die Ausstattung des Aufenthaltsraumes. Den Bau selbst mit den handwerklichen Tätigkeiten führt der Club in Eigenregie durch. Über die Eigenleistungen wird ein bestimmter DM-Betrag festgeschrieben, der dann mit einem bestimmten Prozentanteil der Kegelbahneinnahmen zurückbezahlt wird. Training und Wettkampf sind kostenfrei. Beide Seiten waren damit einverstanden. Mit der überzeugten Vorstellung, dass auch das Vorhaben sich positiv entwickeln wird, begann der auf mittlerweile 20 Mitglieder angewachsene Verein unter persönlichem Einsatz in aufopfernder Manier eine Sportanlage zu erstellen. Man versuchte auch gegenüber den Anliegern ein freundschaftliches Verhältnis herzustellen, um hier keine Schwierigkeiten aufkommen zu lassen. Schon damals war es nur durch Zusammenhalt und hervorragender Kameradschaft möglich, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen und auch zum Ende zu bringen. Alle Mitglieder halfen tatkräftig mit, das gesetzte Ziel schnellstmöglich zu erreichen. Nebenher fuhren die Spieler noch nach Riedenburg und Regensburg zum Training und zu verschiedenen Freundschaftskämpfen, um eifrig Wettkampferfahrung zu sammeln. Am 20. Mai 1966 wurde nach mühevoller Arbeit in einer feierlichen Stunde die erste vollautomatische Doppelbahn in Kelheim vom damaligen Ersten Bürgermeister Fritz Mathes als Schirmherr offiziell eröffnet und ihrer Bestimmung übergeben. Gleichzeitig überreichte der Bezirkssportwart Oskar Krahl unserem unvergesslichen Sportwart Fritz Treutinger die Abnahmeurkunde der Kegelbahn. Und anlässlich der Feier ließ es sich der Sponsor Herr Poliwczyk nicht nehmen, den allerersten Pokal zu stiften. Schon eine Woche später wurde mit den Wettkämpfen um das Bundeskegelsportabzeichen begonnen. Damit war der künftige Weg für das „Sportkegeln“ in Kelheim und seinem Landkreis vorgezeichnet. Der Verein entwickelte sich bestens und bildete eine Basis auf der bis heute aufgebaut und erfolgreich fortgeführt werden konnte. Sowie sportlich als auch wirtschaftlich bestätigte sich im Nachhinein, dass die zumindest mit der Teilunabhängigkeit der richtige Weg eingeschlagen wurde. Diese Weitsicht mit dem fortschrittlichen Denken sollte sich später noch auszahlen. Im selben Jahr entschloss man sich nun endgültig zur Teilnahme am Spielbetrieb. Man stattete sich auch im vorbildlichen Spielerdress aus. Da in Kelheim noch kein eigener Spielkreis bestand, kegelte die Herrenmannschaft in der erstmalig auftretenden Besetzung mit Anton Kaltenegger, Max Rott, Xaver Dremmel, Fritz Treutinger und Rainer Schmitzer im Bezirk Regensburg. Auf Anhieb wurde dieses Team ungeschlagener Meister in ihrer Klasse. Auch die Damenmannschaft spielte im Bezirk Regensburg. Am Anfang noch wurde nach der 50ger Schub-Regel gespielt. Seitdem erfuhr der Kegelsport in und um Kelheim einen enormen Aufschwung. Zahlreiche neue Verein entstanden in Kelheim und ab der Spielsaison 1967/68 führte man eine eigene Stadt- und Kreisliga ein. Unter dem damaligen Dachverband Sport-Kegler-Verein Befreiungshalle Kelheim waren die Clubs „Die Zünftigen“, „Gehörlosen“, „Heidolph“, „Schneider und Sohn“ und „Stadtverwaltung“ organisatorisch angeschlossen. Der Verein „Befreiungshalle“ selbst teilte sich auf in „Gut Schub“, „Alle Neune“, „Weiß Blau“ und „Weiß Rot“. Die 1. Herrenmannschaft von „Befreiungshalle“ kehrte in den Kelheimer Spielkreis zurück und wurde in überragender Manier Meister der Kreisliga und schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga Süd Regensburg. Die Damenmannschaft kegelte aufgrund fehlender Konkurrenz weiterhin im Bezirk Regensburg. Dieser Erfolg gab Auftrieb für weitere, größere sportliche Unternehmungen sowie eine Steigerung der Mitgliederzahl. Mit Ehrgeiz und intensivem Training bereiteten sich die Kegler von Befreiungshalle auf die neue Saison 1968/69 gewissenhaft vor und nach dem Abschluss der Punktekämpfe war man am Ziel als Meister der Bezirksklasse Süd Regensburg und der Aufstieg in die Bezirksliga Oberpfalz wurde somit souverän erreicht. Die Mannschaft reifte zu einer erstklassigen Spielstärke, die dann aus zahlreichen Pokalturnieren als Sieger hervorging oder immer einen der vorderen Plätze belegte. Die zahlreichen Pokale legen davon Zeugnis ab. Der Bekanntheitsgrad der „Befreiungshalle-Kegler“ stieg und die erzielten Leistungen wurden respektvoll von den Gegnern anerkannt. Auch stellte sich auf unseren Bahnen ein gewisser Heimnimbus ein. Noch heute sprechen die damaligen Spieler von diesen „guten alten Zeiten“. Ab der Saison 1971/72 begannen eigentlich für den Club die sportlich erfolgreichen Jahre. Dieses Niveau konnte bis heute einigermaßen gehalten werden. Im Einzel-Wettbewerb wurden in mehreren Kategorien Vereins-, Bezirks- und Bayerische Meistertitel errungen. Sogar zur Deutschen Meisterschaft hatten sich einige qualifiziert. Die 1. Herrenmannschaft, als Meister der Bezirksliga Oberpfalz, verfehlte nur knapp den Aufstieg in die Landesliga. Der Kegelsport wurde im Landkreis Kelheim immer populärer, an dem unser Club nicht ganz unbeteiligt war. Es mehrten sich die Gründung neuer Vereine und durch die Umstruktionierung des Verbandes wurde 1977 der „Sport-Kegel-Verein Kelheim e.V.“ gegründet. Die einzelnen Clubs im ehemaligen Verein „Befreiungshalle“ erhielten dadurch ihre Selbständigkeit. Zugleich wurde die Kreisliga A, B, C und D eingeführt. Von diesem Boom profitierten auch wir. Zusätzliche Mannschaften wurden gemeldet. Auch der Deutsche Kegler-Bund reformierte die Spielklassen, um die Leistungen zu steigern.

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Errichtung der 4-Bahnen-Kegelanlage

Nach und nach wurden neue Spielklassen eingeführt, damit neugemeldete Mannschaften aufrücken konnten. Im wesentlichem wurde aber beschlossen, dass bei den Herrenmann-schaften ab der Oberpfalzliga von jedem Spieler 200 Schub über vier Bahnen gespielt werden müssen. Nun tat sich für uns ein riesengroßes Problem auf. In Kelheim gab es keine Vier-Bahnenanlage!!! Einen Rückschritt wollten wir aber auch nicht machen. Man schaute sich um und kam auf den nächstgelegenen Ort zum TSV Abensberg. Dort wäre diese Voraussetzung vorhanden. Auf diesen Bahnen spielten aber bereits zwei Clubs mit mehreren Mannschaften! Nach einem Gespräch mit der Vereinsführung überließen sie uns in dankenswerter Weise bedingt nur für die Wettkämpfe der 1. Herrenmannschaft ihre Bahnen. Uns war klar, dass dies keine Dauerlösung sei. Durch Leistungssteigerung stieg man zwischenzeitlich in die Regionalliga Mfr/Opf auf. Dann kam hinzu, dass der TSV Offenstetten, kommunal eine Verwaltungsgemeinschaft mit Abensberg, in die Oberpfalzliga aufstieg und ebenfalls diese vier Bahnen in Abensberg beanspruchte. Wir mussten dann als geduldeter Gast vormittags antreten, was natürlich nicht so angenehm war und auch nicht unbedingt den Regeln entsprach. Es wurde vorübergehend ein Ausnahme gemacht. Also musste in Bezug einer Vier-Bahnen-Kegelanlage in Kelheim etwas geschehen. Außerdem war der Vertrag von der bisherigen Kegelbahn mit der Brauerei Thurn und Taxis ausgelaufen und wurde uns aufgekündigt. Als Gastkegler hätten wir mit den übrigen Mann-schaften verbleiben dürfen. Der Spielbetrieb wäre im eingeschränkten Maße verlaufen. Obwohl der Boden unter „unseren Füßen“ weggezogen wurde, wurden nochmals Gespräche über einen möglichen Ausbau der vorhandenen Bahnen geführt, aber es kam zu keiner Einigung, weil die Brauerei nicht bereit war, weiteres Grundstück zu Verfügung zu stellen und uns finanziell zu unterstützen. Außerdem befürchtete sie eine Einbuße gegenüber der Gaststätte. Ein Gespräch als Alternative mit der Stadt Kelheim über den Ausbau der Kellerräume im Stadion fand statt, aber die vorhandenen Räume waren dazu nicht geeignet. Inzwischen geisterten die sonderbarsten Gerüchte in der Kreisstadt umher. Plötzlich wollten noch andere „Interessenten“ eine Vier-Bahnenanlage bauen oder bestehende erweitern. Uns ging es hauptsächlich um unsere sportliche Betätigung und um die Forcierung des Kegelsportes. Die Gerüchte zerplatzten dann wie Seifenblasen. Die Vorstandschaft des SKC Befreiungshalle Kelheim e.V. hatte seine festen Vorstellungen. Wenn schon nichts geeignetes vorhanden ist, dann bauen wir selbst eine neue, wirklich vereinseigene Vier-Bahnen-Kegelanlage. Dies war ein kühner Ausspruch, aber dass wir dazu in der Lage sind so etwas auf die „Beine“ zu stellen, wurde schon einmal von und bewiesen. Man nahm nochmals Kontakt mit der Stadt Kelheim auf um über die zur Verfügungstellung eines Grundstückes zu sprechen. Im Januar 1988 kam von der Stadt Kelheim die Nachricht, dass man ein Gelände auf Erbbaurecht erwerben könnte. Die Möglichkeit bestünde im Sportzentrum hinter dem Freibad neben der Minigolfanlage. Man machte eine Ortsbe-gehung und hatte das Gelände für gut befunden. Jetzt galt es eine Kostenaufstellung, einen Vorentwurf des Projektes zu fertigen und die Finanzierung aufzustellen. Die Stadt Kelheim war zwar skeptisch wegen der immensen Kosten für den Bau, hatten aber dann doch Vertrauen zu unserer Schaffenskraft. Am 18. März 1988 kam es in einer eigens einberufenen Versammlung zur Abstimmung mit dem Tagesordnungspunkt: Bau einer Vier-Bahnen-Kegelanlage. Zuvor wurden mitunter sehr hitzige Debatten geführt. Aber die Vorstandschaft mit seinem Vorsitzenden Hermann Bührer ließen sich von ihrem Konzept nicht abbringen. Mit großer Mehrheit wurde für den Bau der Kegelbahn gestimmt. Jetzt nahmen die Planungen konkretere Formen an. Ein Bauausschuss wurde gebildet. Das größere Problem war noch die Finanzierung mit dem Eigenkapital. Dies war vor allem wichtig wegen der Zuschüsse. Hier war es der Überzeugungskraft der Vorstandschaft gegenüber den Mitgliedern zuzuschreiben, dass dies im erfreulichen Maße gelang. Am 15. April 1989 war es dann soweit. Die Spielsaison der Mannschaften war erfolgreich vorbei. Fast jeder hatte nun an Wochenenden frei und Zeit, das Projekt in Angriff zu nehmen. Die Bauhütte wurde als erstes aufgestellt. Jeder war heiß und wartete auf den ersten Spatenstich. Am 15. Mai wurden die ersten Fundamente ausgehoben, Sockeln und Boden betoniert, Außenmauern und teilweise Innenmauern hochgezogen, Dachstuhl vom Wirtschaftsgebäude und Kegelbahn gesetzt und schon am 05. August 1989 fand die Hebfeier statt. Anschließend wurden die Fenster und Türen gesetzt und Innenarbeiten durchgeführt. Zwischendurch kamen Stadträte vorbei und bewunderten den zügigen Fortschritt der Baumaßnahme. Ein Pächter für die Gaststätte und Kegelbahn war auch schon gefunden und dieser konnte am 30. Dezember 1989 seine Wohnung beziehen. Zwischenzeitlich wurde immer nach neuen Geldquellen geforscht und so konnte z.B. die Damenabteilung am Weihnachtsmarkt durch den Verkauf von selbst gebastelten Geschenken einen größeren Geldbetrag dem Kassier übergeben. Im April 1990 war das Wirtschaftsgebäude innen fertig gestellt und am 23. April erfolgte der Kegelbahneinbau mit der Asphaltierung. Anfang Mai wurden die restlichen Außenarbeiten am Gebäude durchge-führt, in der Kegelbahn die Automatik eingebaut und auf den Bahnen der Kunststoffbelag aufgebracht. Kaum ein Jahr Bauzeit war vergangen und das neue Kegelzentrum in Kelheim war fertig gestellt. In einer feierlichen Stunde wurde am 25. Mai 1990 die Anlage seiner Bestimmung übergeben. Zahlreiche Gäste mit Rang und Namen aus Politik, Wirtschaft und Sport waren erschienen und jeder beglückwünschte unseren Club für die außergewöhnliche Leistung. Zuvor wurde noch dem gesamten Objekt der kirchliche Segen erteilt. Auf Grund besonderer Verdienste wurden Josef Auhuber, Alfred Gruß und Max Wachs zu Ehrenmitglieder des SKC Befreiungshalle Kelheim e.V. ernannt. Der Erste Bürgermeister Heinz Reiche, eröffnete mit dem allerersten Schub die Kegelbahnen. Anschließend bemühten sich die übrigen Gäste und jeder wollte den ersten Neuner erzielen. Der Club hat sich nie auf andere verlassen, sondern immer selbst das „Heft“ in die Hand genommen. Dies zeigte sich am deutlichsten bei der Errichtung der Kegelhalle. Über 16.000 freiwillige Arbeitstunden wurden von den Mitgliedern erbracht. Mit Tatkraft, Energie und erstaunlichen Eigenleistungen schuf er hier eine Anlage mit Vorbildfunktion in Stadt und Landkreis und darüber hinaus. Es wurde eine neue Ära eingeleitet.

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Kegelsport im Kegelzentrum Kelheim

Sehr erfreulich ist es, dass alle Kegelvereine von Kelheim ihren Sport auf unseren Bahnen ausüben und auch ihre Veranstaltungen in unseren Räumlichkeiten abhalten. Auch der Gesamtverein der Kegler im Landkreis Kelheim, der SKV Kelheim e.V., veranstaltet gerne seine Großveranstaltungen im Kegelzentrum in Kelheim und würdigt jeweils mit der Jahres-hauptversammlung, die bei uns abgehalten wird, unsere Leistung für den Kegelsport im Landkreis Kelheim.

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